Dass Unternehmen ihre Prozesse und Services immer stärker digitalisieren, sorgt für weitreichende Veränderungen. Kundenbeziehungen wandern in den digitalen Raum, Teams arbeiten virtuell zusammen, Bereiche wie Logistik oder Produktion sind oft schon weitgehend automatisiert. Wesentlich für den Erfolg dieser Veränderungsprozesse ist die IT – und die Anforderungen an sie sind inzwischen komplex. Was dabei leicht aus dem Blick gerät, ist, dass zeitgleich mit den Datenmengen auch die Sicherheitsrisiken steigen. Wie entwickeln sich in diesem Spannungsfeld die Anforderungen an Backup und Restore?
Der Anstieg von Datenlecks im Zusammenhang mit dem Home-Office-Ausbau hat gezeigt, dass die professionelle Sicherung von Firmendaten der rasanten Entwicklung mitunter kaum nachkommt. Riskant wird es dabei nicht erst, wenn Mitarbeiter in einem öffentlichen WLAN-Netzwerk arbeiten oder ihre privaten Mobiltelefone ohne entsprechende Sicherheits-Software nutzen. Leider genügt ein Fehler oder Ausfall in der eigenen IT, um etwa die Firewall auszuhebeln und Datenpannen Tür und Tor zu öffnen. Weiter zugenommen hat in den letzten Jahren im Übrigen die Zahl der Datendiebstähle durch Cyberkriminalität, die neben wirtschaftlichen Schäden auch oft ein Medienecho nach sich ziehen. Und die gravierende Konsequenzen haben: Schließlich beschädigen IT-Pannen und Datenverluste das Vertrauen immens und können die gesamte unternehmerische Existenz bedrohen.
Ressourcen erweitern mit Managed Services
Vor diesem Hintergrund ist es längst eine komplexe Herausforderung, das eigene Firmennetzwerk konsequent vor Datenverlust zu schützen. Sie zu bewältigen, verlangt den eigenen Mitarbeitern ein hohes Maß an Spezialisierung ab und bindet die oft knappen IT-Ressourcen zusätzlich. Aufgrund des hohen Aufwands auf der einen und steigender Bedrohungen auf der anderen Seite übergeben Unternehmen die Datensicherung inzwischen verstärkt an externe Spezialisten. Gefragte Ansprechpartner sind hier IT-Systemhäuser, zu denen oft schon langjährige Beziehungen bestehen. Längst geht es dabei nicht mehr um das Liefern einzelner Komponenten, sondern um komplette Lösungen – insbesondere bei Datensicherung und -verfügbarkeit: Firmen erwarten, dass ihre Ansprechpartner die Geschäftsprozesse verstehen und Verantwortung übernehmen. Für Systemhäuser stellt diese Entwicklung eine Chance dar, sich als proaktive Lösungsanbieter neu zu positionieren. Je nach strategischer Ausrichtung kann es von Vorteil sein, die eigenen technischen Kompetenzen über Netzwerke und Partnerschaften mit Herstellern zu erweitern – etwa mit lokalen Backup-Lösungsanbietern, die auch Backup-as-a-Service anbieten. Mit ihrem fachlichen Know-how können IT-Hersteller Systemhäuser kurzfristig entlasten, beispielsweise bei der Implementierung einer Software-Lösung. Sie können aber auch mittel- und langfristig unterstützen und so für eine Erweiterung des Portfolios sorgen, etwa indem sie beim Betrieb oder Monitoring einer Software mit in die Verantwortung gehen. Mit Managed Backup Services lassen sich Kompetenzen bündeln und Ressourcen verstärken: So entsteht eine solide fachliche und geschäftliche Basis, um die IT-Infrastrukturen von Unternehmen wirkungsvoll zu schützen und weiterzuentwickeln.
Auf sicherem Terrain arbeiten – „Made in Germany“
Für die immer stärker eingebundenen Systemhäuser kann es eine effiziente Option sein, Backup-Expertise vom Hersteller einzubinden – ob man dabei auf Unterstützung von A-Z setzt oder auf passgenaue Verstärkung. Dabei ist ein entscheidendes Kriterium für eine professionelle Backup-Lösung die Reaktionsschnelligkeit im Notfall. Denn Datensicherungs-Software erfüllt nur dann ihr Ziel, wenn verloren gegangene Daten sich schnell und sicher wiederherstellen lassen. Wenn ein Unternehmen allen Schutzmaßnahmen zum Trotz von einem Ransomware-Angriff betroffen ist, braucht es sofortige und kompetente Hilfe – und diese kann nur von einem deutschsprachigen und lokalen Team kommen. So geht keine wertvolle Zeit verloren, weil etwa Zeitverschiebung oder Kommunikationsbarrieren im Weg stehen. Genauso wichtig wie schnellstmögliches Tempo ist bei einem Datenverlust, dass die Daten rechtssicher wiederhergestellt werden. Ansonsten folgt auf den ersten technischen Ernstfall möglicherweise ein weiterer, diesmal rechtlicher Ernstfall. Software-Hersteller, die ihren Sitz in Deutschland haben, sind dabei im Vorteil, denn sie entwickeln ihre Datensicherungslösungen und Geschäftsbedingungen von Anfang an mit den lokalen rechtlichen Bedingungen vor Augen – bis hin zu den AGB / EULA. Schließlich kennt der Hersteller vor Ort nicht nur die Marktanforderungen und lokalen Gegebenheiten bis ins Detail, sondern auch die einschlägigen und aktuellen Gesetzesvorgaben. So sind Kunden wie Partner zu jeder Zeit rechtlich abgesichert, im Normalbetrieb wie in der Notfallsituation.
Mehr Transparenz schaffen: mit einem klarem Backup-Konzept
Was vor einigen Jahren noch optional war, ist inzwischen unverzichtbar: Dass Unternehmen für die Datensicherung ein Backup-Konzept und einen Notfallplan erarbeiten, wird vielmehr zum Standard. Schließlich geht es darum, Szenarien eines Datenverlustes möglichst vollständig und realistisch vorauszudenken. Vor diesem Hintergrund spielt das Backup-Konzept eine essentielle Rolle, denn es hilft, eine optimale Lösung für die Datensicherung zu konzeptionieren, die alle wesentlichen Anforderungen und Schutzmaßnahmen bei möglichst geringen Kosten erfüllt. Die klaren Prozesse und Verantwortlichkeiten, wie sie im Backup-Konzept dokumentiert sind, lassen sich mit der entsprechenden Software idealerweise auch direkt nachweisen. So wird die Backup-Strategie nicht nur der Kern für die unternehmensweite Datensicherung, sondern auch eine zeitsparende Lösung, um Dokumentationen zu erstellen, zum Beispiel für Unternehmensprüfungen. Die Datensicherungssoftware NovaStor DataCenter etwa bildet alle Backup- und Restore-Funktionen überschaubar direkt in der Software ab. Aktuelle Audit-Reports lassen sich so auf Knopfdruck erstellen.
Die zweite strategische Komponente der professionellen Datensicherung, das IT-Notfallhandbuch, kommt hoffentlich gar nicht zum Einsatz – aber falls doch, ist es unschlagbar. Denn nur darin sind alle wichtigen Informationen wie Prozesse, Prioritäten, Verträge oder auch Zuständigkeiten dokumentiert, um im Ernstfall dafür zu sorgen, dass Systeme und Daten schnell, und rechtssicher, wiederhergestellt werden. Und nur wenn das gelingt, erfüllt die Backup-Software ihr Ziel – und Ihre Datensicherungsstrategie ist erfolgreich umgesetzt.