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Blog-Reihe (1/3): Industrie 4.0 braucht Datensicherung 4.0, Teil 1

von Admin
2 Minuten
Jun 12, 2019 12:00:00 AM

Dreh- und Angelpunkt von Digitalisierung und Industrie 4.0 sind IT-Systeme und Daten. Datenschutz und -sicherheit spielen daher eine exponierte Rolle für Digitalisierungsprojekte.

Künstliche Intelligenz rechnet sichLaut Bitkom ist Industrie 4.0 ein „volkswirtschaftlicher Gamechanger“. Eine Studie des Fraunhofer IAO im Auftrag des Bitkom (1) prognostiziert für sechs Branchen im Zeitraum von 2013 bis 2025 einen zusätzlichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt von 79 Milliarden Euro durch Industrie 4.0. Dies entspricht laut Bitkom der Größenordnung eines Bruttoinlandsproduktes, das in einem florierenden Wirtschaftsjahr erreicht werden kann. (2) Die Umstellung auf digitale Prozesse verspricht also lukrative Gewinne, erfordert aber auch ein grundsätzliches Umdenken: In der Industrie 4.0 wandelt die Firmen-IT sich vom kostspieligen Hilfsmittel zum Wertschöpfungsbeschleuniger: Als Potenzial von Industrie 4.0 listet der BDI in seinem Beitrag „Industrie 4.0 – Chance für Deutschland“ individualisierte Produkte, ressourcensparende Logistik, neue Dienstleistungen und eine flexiblere Arbeitswelt. (3)

Doch dem Meer der Möglichkeiten stehen einige Hemmnisse gegenüber. Fragt man Google, was Industrie 4.0 bremst, reichen die Antworten von hohen Investitionen über Sicherheitsbedenken zu Wissenslücken, Perfektionismus und Fachkräftemangel.
Konkretere Antworten liefert eine Umfrage von IDG Research Services aus dem Jahr 2017 zu den größten technologischen Risiken bei der Umsetzung von Industrie 4.0. An Nummer eins der Gefahren rangierte „Datensicherheit / Disaster Recovery“. In einer anderen IDC-Erhebung teilen sich den ersten Platz der Hürden mit jeweils 36% der Antworten Bedenken zu „Datenschutz und Datensicherheit“ und zur „Finanzierung der Umsetzung“.

Unabhängig vom aktuellen Stand der Umsetzung wirken die Digitalisierung und das Konzept Industrie 4.0 sich bereits auf die Anforderungen an Datensicherungslösungen aus. Datenmengen wachsen, die Firmen-IT muss flexibel agieren, Virtualisierung gehört zum Standard, Komplexität und Compliance-Anforderungen steigen, während die IT-Budgets stagnieren.

Backup-Anforderungen von Industrie 4.0 und Digitalisierung
• Wachsende Datenmengen -> Skalierbarkeit
• Verfügbarkeit gesammelter Daten für Analysen -> Langzeitaufbewahrung
• Auswertung von Nutzerdaten-> Datenschutz
• Kosteneffizienz als übergeordnete Anforderung

In einer Beitragsreihe zum Thema „Datensicherung 4.0“ stellen wir Backup-Anforderungen und Lösungsansätze zur Absicherung von Industrie 4.0, Machine Learning, KI und anderen Digitalisierungsprojekten vor. Dabei beschäftigt uns die zentrale Frage: Wie müssen Backup und Infrastruktur zusammenspielen, um den Herausforderungen der Digitalisierung zu begegnen, IT Verantwortliche zu entlasten und Unternehmen für die kommenden Jahre aufzustellen.

Quellen
(1) Bitkom, Fraunhofer IAO: Studie: Industrie 4.0 – Volkswirtschaftliches Potential für Deutschland, 2014
(2) „Industrie 4.0 – Die neue Rolle der IT“ (bitkom, 2016) https://www.bitkom.org/sites/default/files/file/import/160421-LF-Industrie-40-Die-neue-Rolle-der-IT.pdf, Seite 8
(3) https://bdi.eu/artikel/news/industrie-40-chance-fuer-deutschland/