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Wolkige Backups, rasche Recovery - IT-DIRECTOR

Geschrieben von Carina Ernst | Aug 2, 2021 10:00:00 PM

"Storage wird immer performanter, zuverlässiger und auch günstiger. Dennoch können sich in Zeiten von Big Data und Analytics in einem Großunternehmen erkleckliche Speicherkosten aufsummieren.", beginnt Berthold Wesseler seinen Überblicksartikel zum Thema Backup und Storage im IT-DIRECTOR

Wie viel Storage braucht ein Großunternehmen heute noch in den eigenen Rechenzentren - und wofür? „Ganz klar so wenig wie nötig“, fällt erwartungsgemäß die Antwort von Andreas Herde aus. Für den Head of Platform Services beim Outsourcer Noris Network AG geht die Tendenz „fraglos stark in Richtung Cloud-Storage“. Allerdings gebe es auch Anwendungsfälle, in denen die Vorhaltung der Daten in eigenen Storage-Systemen sinnvoll ist. „So kann für eine hoch performante Datenverarbeitung ein lokales System mit eigenem Storage Vorteile bieten.“ Was er auf jeden Fall prüfen würde: Geht es um hochsensible Daten? Dann könnte die Vorhaltung in entsprechend sicheren, zertifizierten Rechenzentren (RZ) Pflicht sein.

Backup bleibt eine lokale Aufgabe
Auch wenn heute die „Cloud“ über allem steht, zeigt die Realität laut Novastor-CEO Stefan Utzinger, „dass gerade Großunternehmen noch sehr viele lokale Anwendungen
mit entsprechendem Datenbestand haben. 

Auf die lokale Backup-Kopie würde Utzinger aber auf keinen Fall verzichten, da nur damit ein schneller Restore auch großer Datenmengen gewährleistet sei. „Zu einem katastrophensicheren mehrstufigen Backup- und Archivierungskonzept gehört auf jeden
Fall das räumlich getrennte Rechenzentrum bzw. die Cloud“, ergänzt Noris-Manager Herde. „Mit hyperkonvergenten Lösungen lässt sich sehr gut eine sinnvolle Koexistenz von lokalen und remote gespeicherten Daten realisieren.“

Sekundärspeicher
Im Fall von Sekundärspeicher – und hier sind vor allem Backup und Archiv wichtig – sind drehende Platten aufgrund ihrer hohen Speicherdichte und des vergleichsweise
niedrigen Preises aktuell noch nicht komplett zu ersetzen. Ein mögliches
Zukunftsszenario könnten hybride Backup-Speicher sein – mit Flash für die jüngsten, im Katastrophenfall schnell wiederherzustellenden Daten und drehenden Platten für die
längerfristige Aufbewahrung. Für Novastor-CEO Utzinger ist „ganz klar: Selbst wenn der
Trend natürlich zu Flash geht, wird das Tape in keinem Fall aussterben. Dies nicht nur, weil einzig Tape den sogenannten Air-Gap bietet, sondern auch, weil die Entwicklung bei Tape schnell voranschreitet und immer mehr Daten pro Tape gesichert werden können.
Auch müssen vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz die Energiekosten berücksichtigt werden und hier punktet Tape gerade bei großen Datenmengen und der Langzeitarchivierung."

„Flash-Storage ist derzeit überaus stark gefragt und wird auch künftig zunehmend zum Einsatz kommen“, stimmt ihm Louis Dreher zu, Head of Product Sales Central Europe bei Fujitsu. „Aber auch die Nachfrage nach Cloud-Storage und sicheren Backup-Lösungen steigt an. Wir empfehlen Unternehmen, eine individuelle Bestandsaufnahme ihrer Daten und Datenflüsse zu machen, um darauf aufbauend eine Storage-Strategie zu entwickeln. Diese entscheidet dann über die Wahl der jeweils passenden Technologien und Konzepte.“

Unter der Voraussetzung, dass Bandbreite und Verfügbarkeit garantiert sind, gehört Cloud-Storage heute zu einer modernen Datensicherungsstrategie. Wobei Novastor-CEO Stefan Utzinger mahnt: „Cloud-Storage ist nur ein Teil der Lösung. Es sollte darauf geachtet
werden, dass die Daten nur in Deutschland gesichert werden und man bei Bedarf Zugang zum Rechenzentrum hat.“

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